Jetzt wird geheiratet - Zu Besuch auf einer indischen Hochzeit
Nach 6 Monaten in Indien haben wir es endlich geschafft - Wir waren eingeladen auf einer indischen Hochzeit. Zwar war es nur das Fest nach der eigentlichen Zeremonie, dafür gab es aber viel leckeres Essen und endlich mal wieder die Gelegenheit Sari zu tragen.
Der Bräutigam war der Tattoo-Mann, der auch meinen Globus gestochen hatte. Er kennt durch das Tattoostechen einige von uns Freiwilligen und hat uns deswegen alle eingeladen. Als eine große Gruppe haben wir uns also abends alle in Rickshaws gequetscht und sind zu der uns genannten Adresse gefahren. Allein der Eingang war sehr prunkvoll aufgebaut, mit einem riesigen geschmückten Zelt. Auf der anderen Seite, hat man das Zelt dann wieder und befand sich auf einer großen Freifläche. Dort gab es dann Sitzmöglichkeiten, lange Reihen mit diversen Gerichten und eine große Bühne auf der später das Brautpaar saß. Dieses kam jedoch kaum dazu zu sitzen, da gefühlt jeder Gast nacheinander auf die Bühne geht um ein Foto mit dem Paar schießen zu lassen.
Nach etwa 3 Stunden und unzähligen Fotos haben wir uns dann auch schon wieder auf den Rückweg gemacht.
Es war toll endlich mal auf einer Hochzeit eingeladen zu sein, wir hoffen jedoch dass wir irgendwann auch mal noch auf die richtige Zeremonie gehen können und nicht nur auf das Fest danach.
Geschenke für die Sambal Kinder
Dank einer ehemaligen Freiwilligen, haben haben unsere Sambal Kinder je ein kleines Geschenk und ein Kleidungsstück bekommen. Sie haben sich sehr darüber gefreut und vor allem die langärmeligen Kleidungsstücke können sie in den doch schon ab und zu kühlen Nächten gut gebrauchen.
Und da sie nicht so viele haben tragen sie diese jetzt auch ganz oft.
Zu Besuch bei Schülerinnen
Letztes Wochenende bin ich dann zusammen mit Thekla - einer Mitfreiwilligen - bei einer ihrer Schülerinnen zu Hause gewesen. Diese Schülerin ist aus dem Sisters for Sisters Center und kannte mich auch von der Zeit her als ich noch in diesem Center unterrichtet habe. Sie selbst kommt seit Kurzem nicht mehr in das Center und hat sich daher sehr über den Besuch gefreut. Auch eine andere ehemalige Schülerin von Thekla kam dann noch zu Besuch vorbei.
Allerdings ging es sehr lange bis wir es geschafft hatten endlich das richtige Haus zu finden: Der Rickshwa Fahrer hatte uns am falschen Ort abgesetzt und nach endlos langem Herumirren, sind wir dann zum Glück einer Frau begegnet die uns trotz unseres nur gebrochenen Hindis an den richtigen Ort führen konnte.
Das Haus besteht nur aus zwei kleinen Räumen, die aber ziemlich gemütlich eingerichtet sind. Etwa 7 Leute leben in diesem Haus. Ein Stockwerk drüber wohnt dann die Schwägerin mit ihrer Familie. Durch die Decke hindurch haben die beiden Familien ein Loch gemacht, durch das sie miteinander kommunizieren können. Etwas das Thekla und mich zuerst sehr verwirrt hat, als zum ersten Mal die Stimme aus dem Nichts zu hören war...
Die Familie war sehr gastfreundlich, wir saßen auf einem der Betten, hatten Chai, Sprite, Kekse und Snacks, haben Henna und Nagellack verpasst bekommen und hatten interessante Gespräche.
Die Zeit verging sehr schnell und viel zu früh schon mussten wir uns wieder verabschieden und uns auf den Rückweg machen.
Ausgabe von 50 Nähmaschinen
Gestern fand dann ein großes Event vor unserem Guesthouse statt, auf das sich meine Schülerinnen schon wochenlang gefreut hatten.
In den Centern lernen die Sambhali Frauen ja nicht nur Englisch und Mathe sondern auch Nähen. Und um diejenigen Frauen zu belohnen, die regelmäßig in den Unterricht kommen und viel gelernt haben, werden Nähmaschinen durch Fundraising finanziert, die dann den Schülerinnen überreicht werden.
Gestern wurden also die ersten 50 Maschinen vergeben und Ende Monat wird es dann nochmal weitere 50 Mädchen / Frauen geben, die ihre eigenen Nähmaschinen bekommen. Für die Frauen ist das wirklich ein mega Geschenk, da sie damit nun auch zu Hause für sich und die Familie nähen können.
Für die Vergabe der Nähmaschinen wurde ein riesiges Zelt aufgebaut und so gut wie alle Sambhali Frauen und auch viele westliche Gäste kamen und schauten zu wie 50 glückliche Gesichter die Nähmaschinen in Empfang nehmen konnten. Es gab auch einige Tanzeinlagen und später hatten wir die Gelegenheit mit den Mädchen und Frauen zu reden.
Das war besonders schön, da gestern auch einige Frauen und Mädchen anwesend waren, die eigentlich schon gar nicht mehr in die Center kommen, aber jetzt nachträglich noch mit einer Nähmaschine belohnt wurden. Für uns war das also die Chance einige von ihnen noch einmal zu sehen und zu sprechen.
Besonders berührend war hierbei für mich meine kleine Aarti wiedersehen zu können, die Ende diesen Monat heiraten wird und schon länger nicht mehr ins Center kam. Auch ihre beiden Cousinen Mona und Pooja waren mit dabei und alle drei zusammen haben sich so unglaublich gefreut uns Freiwillige wieder zu sehen.
Aarti wird wie gesagt demnächst heiraten, ist jedoch nicht allzu glücklich darüber. Sie sagt selbst sie ist noch viel zu jung dazu und möchte vor allem nicht in die Familie ihres Zukünftigen ziehen. Das Mädchen zieht nach der Hochzeit in Indien nämlich fast immer zu der Familie des Mannes. In Aartis Fall wohnt dieser aber relativ weit weg von Jodhpur, weshalb sie ihre Familie und Freundinnen nur noch selten sehen wird.
Ich habe mit Aarti schon oft darüber gesprochen und sie redet zwar sehr offen darüber dass sie nicht glücklich damit ist, doch gestern war dann das erste Mal dass sie Tränen in den Augen hatte.
Die Hochzeit selbst wird noch in Jodhpur stattfinden, und zu der hat sie mich und eine weitere Freiwillige nun eingeladen. Ich bin glücklich darüber, dass ich so nochmal die Chance habe sie zu sehen, aber aufgrund der Umstände bin ich natürlich nicht wirklich glücklich auf diese Hochzeit zu gehen...
Nach 6 Monaten in Indien haben wir es endlich geschafft - Wir waren eingeladen auf einer indischen Hochzeit. Zwar war es nur das Fest nach der eigentlichen Zeremonie, dafür gab es aber viel leckeres Essen und endlich mal wieder die Gelegenheit Sari zu tragen.
Der Bräutigam war der Tattoo-Mann, der auch meinen Globus gestochen hatte. Er kennt durch das Tattoostechen einige von uns Freiwilligen und hat uns deswegen alle eingeladen. Als eine große Gruppe haben wir uns also abends alle in Rickshaws gequetscht und sind zu der uns genannten Adresse gefahren. Allein der Eingang war sehr prunkvoll aufgebaut, mit einem riesigen geschmückten Zelt. Auf der anderen Seite, hat man das Zelt dann wieder und befand sich auf einer großen Freifläche. Dort gab es dann Sitzmöglichkeiten, lange Reihen mit diversen Gerichten und eine große Bühne auf der später das Brautpaar saß. Dieses kam jedoch kaum dazu zu sitzen, da gefühlt jeder Gast nacheinander auf die Bühne geht um ein Foto mit dem Paar schießen zu lassen.
Nach etwa 3 Stunden und unzähligen Fotos haben wir uns dann auch schon wieder auf den Rückweg gemacht.
Es war toll endlich mal auf einer Hochzeit eingeladen zu sein, wir hoffen jedoch dass wir irgendwann auch mal noch auf die richtige Zeremonie gehen können und nicht nur auf das Fest danach.
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| Eingangszelt |
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| Alle weiblichen Sambhali Freiwilligen in Saris :) |
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| Einmal lachen, bitte! |
Geschenke für die Sambal Kinder
Dank einer ehemaligen Freiwilligen, haben haben unsere Sambal Kinder je ein kleines Geschenk und ein Kleidungsstück bekommen. Sie haben sich sehr darüber gefreut und vor allem die langärmeligen Kleidungsstücke können sie in den doch schon ab und zu kühlen Nächten gut gebrauchen.
Und da sie nicht so viele haben tragen sie diese jetzt auch ganz oft.
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| Sunil |
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| Laduram |
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| Sumit |
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| Vishal und Raja |
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| Rajesh |
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| Vishal 2 |
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| Prem |
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| Vishal |
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| Sameer |
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| Pooja |
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| Aaichuki |
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| Poonam und Aaichuki |
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| Raja |
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| Hemant |
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| Pooja |
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| Aaichuki |
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| Poonam |
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| Rahul |
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| Rahul |
Zu Besuch bei Schülerinnen
Letztes Wochenende bin ich dann zusammen mit Thekla - einer Mitfreiwilligen - bei einer ihrer Schülerinnen zu Hause gewesen. Diese Schülerin ist aus dem Sisters for Sisters Center und kannte mich auch von der Zeit her als ich noch in diesem Center unterrichtet habe. Sie selbst kommt seit Kurzem nicht mehr in das Center und hat sich daher sehr über den Besuch gefreut. Auch eine andere ehemalige Schülerin von Thekla kam dann noch zu Besuch vorbei.
Allerdings ging es sehr lange bis wir es geschafft hatten endlich das richtige Haus zu finden: Der Rickshwa Fahrer hatte uns am falschen Ort abgesetzt und nach endlos langem Herumirren, sind wir dann zum Glück einer Frau begegnet die uns trotz unseres nur gebrochenen Hindis an den richtigen Ort führen konnte.
Das Haus besteht nur aus zwei kleinen Räumen, die aber ziemlich gemütlich eingerichtet sind. Etwa 7 Leute leben in diesem Haus. Ein Stockwerk drüber wohnt dann die Schwägerin mit ihrer Familie. Durch die Decke hindurch haben die beiden Familien ein Loch gemacht, durch das sie miteinander kommunizieren können. Etwas das Thekla und mich zuerst sehr verwirrt hat, als zum ersten Mal die Stimme aus dem Nichts zu hören war...
Die Familie war sehr gastfreundlich, wir saßen auf einem der Betten, hatten Chai, Sprite, Kekse und Snacks, haben Henna und Nagellack verpasst bekommen und hatten interessante Gespräche.
Die Zeit verging sehr schnell und viel zu früh schon mussten wir uns wieder verabschieden und uns auf den Rückweg machen.
Ausgabe von 50 Nähmaschinen
Gestern fand dann ein großes Event vor unserem Guesthouse statt, auf das sich meine Schülerinnen schon wochenlang gefreut hatten.
In den Centern lernen die Sambhali Frauen ja nicht nur Englisch und Mathe sondern auch Nähen. Und um diejenigen Frauen zu belohnen, die regelmäßig in den Unterricht kommen und viel gelernt haben, werden Nähmaschinen durch Fundraising finanziert, die dann den Schülerinnen überreicht werden.
Gestern wurden also die ersten 50 Maschinen vergeben und Ende Monat wird es dann nochmal weitere 50 Mädchen / Frauen geben, die ihre eigenen Nähmaschinen bekommen. Für die Frauen ist das wirklich ein mega Geschenk, da sie damit nun auch zu Hause für sich und die Familie nähen können.
Für die Vergabe der Nähmaschinen wurde ein riesiges Zelt aufgebaut und so gut wie alle Sambhali Frauen und auch viele westliche Gäste kamen und schauten zu wie 50 glückliche Gesichter die Nähmaschinen in Empfang nehmen konnten. Es gab auch einige Tanzeinlagen und später hatten wir die Gelegenheit mit den Mädchen und Frauen zu reden.
Das war besonders schön, da gestern auch einige Frauen und Mädchen anwesend waren, die eigentlich schon gar nicht mehr in die Center kommen, aber jetzt nachträglich noch mit einer Nähmaschine belohnt wurden. Für uns war das also die Chance einige von ihnen noch einmal zu sehen und zu sprechen.
Besonders berührend war hierbei für mich meine kleine Aarti wiedersehen zu können, die Ende diesen Monat heiraten wird und schon länger nicht mehr ins Center kam. Auch ihre beiden Cousinen Mona und Pooja waren mit dabei und alle drei zusammen haben sich so unglaublich gefreut uns Freiwillige wieder zu sehen.
Aarti wird wie gesagt demnächst heiraten, ist jedoch nicht allzu glücklich darüber. Sie sagt selbst sie ist noch viel zu jung dazu und möchte vor allem nicht in die Familie ihres Zukünftigen ziehen. Das Mädchen zieht nach der Hochzeit in Indien nämlich fast immer zu der Familie des Mannes. In Aartis Fall wohnt dieser aber relativ weit weg von Jodhpur, weshalb sie ihre Familie und Freundinnen nur noch selten sehen wird.
Ich habe mit Aarti schon oft darüber gesprochen und sie redet zwar sehr offen darüber dass sie nicht glücklich damit ist, doch gestern war dann das erste Mal dass sie Tränen in den Augen hatte.
Die Hochzeit selbst wird noch in Jodhpur stattfinden, und zu der hat sie mich und eine weitere Freiwillige nun eingeladen. Ich bin glücklich darüber, dass ich so nochmal die Chance habe sie zu sehen, aber aufgrund der Umstände bin ich natürlich nicht wirklich glücklich auf diese Hochzeit zu gehen...
